Aus nächster Nähe können Besucher des Ruhrgebiets das Thema Kohleausstieg betrachten: Bis Ende 2018 bieten verschiedene Touren in Essen und anderen Städten teils sehr persönliche Geschichten aus erster Hand. Insbesondere zwei Führungen vermitteln ganz realistische Eindrücke vom Alltag unter Tage: Auf allen Vieren geht’s am 3. März 2018 in den Stollen des Besucherbergwerks Wittekind in Dortmund. Mit Helm, Stirnlampe und Arschleder begleiten Bergleute die extrem anstrengende Expedition. Nicht ganz so anspruchsvoll, aber nicht weniger realistisch ist die Tour durch das Trainingsbergwerk in Recklinghausen: Die Ausbildungsstätte für Bergleute bietet ebenerdig einen Eindruck von unterschiedlichen Gewinnungseinrichtungen, Streckenvortrieben und einem Schacht. Am 24. November werden Teilnehmern bergmännisch eingekleidet und können verschiedene Gerätschaften ausprobieren. Diese und weitere Haldenwanderungen, Grubenfahrten, Rad- oder Bustouren zum Thema Kohleausstieg werden einmal im Monat von „simply out tours“ angeboten.
Auch bei den Stadtführungen in Essen liegt der Schwerpunkt dieses Jahr auf auf dem aktuellen Thema. Auf der Rundfahrt „Grubengold und Fördertürme“ werden im Juni, Juli und September verschiedene Zechengenerationen und deren Umfeld angesteuert, darunter die Zechen Bonifacius, Carl und Zollverein. Unter der Überschrift „Heimat inne Kolonie – Zwischen Hochofen und Heckenschere“ führt eine Rundfahrt am 2. Juni in die ältesten Werkssiedlungen, die ersten Gartenstadtsiedlungen und in die Kolonien der 1950er Jahre.
Internet: www.simply-out-tours.com/kohleausstieg2018/ | media.essen.de
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