lle Jahre wieder verwandelt der Weihnachtsmarkt den Münsterplatz rund um das Beethoven-Denkmal und weitere Plätze der Innenstadt in eine stimmungsvolle Budenstadt. Anlässlich des im Dezember 2019 beginnenden Jubiläumsjahres wird dabei das Standbild des großen Komponisten besonders in Szene gesetzt.
Das vom Dresdner Bildhauer Ernst Julius Hähnel 1845 geschaffene Denkmal auf dem Münsterplatz ist bis heute nicht nur eine der bekanntesten Bonner Sehenswürdigkeiten, sondern das weltweit erste öffentlich aufgestellte Beethoven-Denkmal überhaupt. Um es für die Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes besser sichtbar zu machen, wird es nicht unmittelbar von Buden umbaut, sondern Mittelpunkt einer kleinen Freifläche inmitten des Marktes sein. Günter Dick, Amtsleiter der Bürgerdienste, in dessen Verantwortungsbereich auch das Leistungszentrum Märkte liegt, betont: „Wir geben Beethoven in seinem Jubiläumsjahr im wörtlichen Sinne mehr Raum beim Weihnachtsmarkt. Damit und mit der attraktiven Beleuchtung wird die Bedeutung dieses Ortes und des Ereignisses angemessen gewürdigt.“
Für die besondere Beleuchtung sorgt eine Lichtinstallation, die die Beethoven Jubiläums GmbH in Auftrag gegeben hat. Dabei werden mehrere Lichtringe aus Neonröhren den Sockel umkreisen. Die erwünschte Wirkung beschreibt der Berliner Künstler Nils-R. Schultze so: „Die Beethoven-Skulptur wirkt wie ein erratischer Block, gewissermaßen gebeamt aus dem Universum der Musik, und gleichzeitig schwebt er – ganz irdisch als Bonner Bürger – wie auf einer Energiewolke inmitten des Weihnachtsmarkttrubels. Durch das Neon-Licht wird sich die Installation von der Weihnachtsmarktsituation abheben und gleichzeitig in das Gesamtbild integrieren.“
Die Installation ist Teil einer von der Beethoven Jubiläums GmbH initiierten Lichtkunstwoche (14. bis 22. Dezember), bei der etwa zehn Lichtobjekte im Stadtraum verteilt werden und verschieden Bilder erzeugen. Das Beethoven-Denkmals wird über diese Woche hinaus während der gesamten Laufzeit des Weihnachtsmarktes beleuchtet.
Malte Boecker, künstlerischer Geschäftsführer der Beethoven Jubiläums GmbH: „Diese Inszenierung des Beethoven-Denkmals ist die erste von mehreren Lichtkunstinstallationen, die ab dem 14. Dezember 2019 einen wichtigen Bestandteil der Eröffnungswoche des Jubiläumsjahres darstellen. Das ist ein erster Lichtblick für all das, was uns im Beethovenjahr erwartet.“ Weitere Informationen zur Lichtkunstwoche findet man unter https://www.bthvn2020.de/programm/lichtkunst/.
Breites kunsthandwerkliches und kulinarisches Angebot
Neben dem Münsterplatz sind wieder Bottlerplatz, Friedensplatz, Windeckstraße, Vivatsgasse und Poststraße Schauplatz des Weihnachtsmarktes. 31 Tage lang, vom 22. November bis 23. Dezember, kann man beim Bummel durch die Budenstadt den zahlreichen Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern bei der Arbeit über die Schulter schauen, Weihnachtsschmuck oder Geschenke fürs Fest besorgen und weihnachtliche Leckereien genießen. Nur am Totensonntag, 24. November, bleibt der Markt geschlossen. Die Verkaufsstände sind täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Die Imbiss- und Ausschankbetriebe bleiben länger offen, und zwar sonntags bis donnerstags von 11 bis 21.30 Uhr sowie freitags und samstags von 11 bis 22.30 Uhr.
Bezirksbürgermeisterin Brigitta Poppe-Reiners und der Männergesangverein Endenich eröffnen den Markt offiziell am Freitag, 22. November, um 17 Uhr auf der Bühne am Sterntor.
Das Warenangebot an den knapp 180 Buden konzentriert sich wieder auf kunsthandwerkliche und weihnachtliche Produkte. Auch kulinarisch wird es gewohnt vielfältig. Neben vielen süßen und herzhaften Klassikern wird es erstmals einen Stand mit Pasta aus dem Parmesanlaib und einen neuen Stand mit Prager Schinken geben.
Weihnachtshaus für Kinder und Blasmusik an den Adventssamstagen
Kinder von 6 bis 14 Jahren können im „Weihnachtshaus“ auf dem Münsterplatz unter pädagogischer Anleitung und Betreuung spielen, malen, basteln oder an anderen kunsthandwerklichen Aktionen teilnehmen. Das Angebot gibt es von Montag bis Donnerstag jeweils von 16 bis 19 Uhr, Freitag bis 19.30 Uhr sowie Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 19 Uhr An allen Adventssonntagen gibt es zudem um 12 und um 12.45 Uhr ein Puppenspiel am Sterntor.
An den Adventssamstagen erklingt ab 17 Uhr weihnachtliche Blasmusik von der Ausschankpyramide vor dem Bonner Münster herab.
Ein verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt wird am 15. Dezember von 13 bis 18 Uhr stattfinden. Öffnen dürfen Geschäfte im Gebiet, das von folgenden Straßen begrenzt wird: Belderberg, Franziskanerstraße, An der Schlosskirche, Am Hof, Am Neutor, Kaiserplatz, Am Hauptbahnhof, Thomas-Mann-Straße, Berliner Platz, Oxfordstraße und Bertha-von-Suttner-Platz.
Stadtführung Adventszauber in der Bonner City für Gruppen
Mit der Stadtführung „Adventszauber in der City“ stimmt die Bonn-Information Gäste auf die Weihnachtszeit ein. Gemeinsam mit dem Gästeführer bummeln Gruppen bis maximal 15 Personen über den Weihnachtsmarkt und genießen die Vorweihnachtszeit mit allen Sinnen. Es gibt Interessantes über das Adventsbrauchtum zu erfahren sowie auf Wunsch kleine Kostproben vorweihnachtlicher Spezialitäten (auf Selbstzahlerbasis). Die Tour kostet 100 Euro (Barzahlung) und kann für Gruppen unter der Rufnummer 0228 – 77 39 21 oder 0228 – 77 50 01 sowie per E-Mail an bonntourenbonnde gebucht werden.
Anlaufstellen der Polizei und des Stadtordnungsdienstes
Die Stadt hält an den bewährten Sicherheitsstandards fest. Neben der Anlaufstelle der Polizei gegenüber dem Bonner Münster, die täglich vor Ort sein wird, wird es wieder eine Anlaufstelle des Stadtordnungsdienstes in der Vivatsgasse unter dem „Kleinen Hain“ geben. Außerdem wird in den Nachtstunden ein privater Sicherheitsdienst Kontrollgänge auf dem Weihnachtsmarktgelände unternehmen und gleichzeitig eine Brandsicherheitswache stellen.
Informationen zu weiteren Weihnachtsmärkten in Bonn gibt es unter www.bonn.de/weihnachtsmarkt.