In Nordrhein-Westfalen fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2025 mindestens 35 Baudenkmale.
Vorstand beschließt bundesweit 385 Förderprojekte auf Empfehlung der Wissenschaftlichen Kommission.
In Nordrhein-Westfalen will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 35 Denkmale mit rund 2,8 Millionen Euro fördern, darunter den Gasometer in Dinslaken. Der sich im Ortskern befindliche Teleskop-Gasbehälter der Stadtwerke wurde 1902 von der Berlin-Anhaltinischen Maschinenbau AG errichtet und 1903 als Teil des am Standort befindlichen ersten Dinslakener Wasser- und Gaswerkes in Betrieb genommen. Der Teleskop-Gasbehälter zählt zu den frühesten noch erhaltenen Vertretern dieser Behälterbauweise in Deutschland. Gegenüber den zuvor üblichen Glockengasbehältern erlaubte dieser Gasometer größere Speicherkapazitäten. Er ist als hydraulischer Glockengasbehälter aus überlappenden, miteinander vernieteten Stahlblechen konstruiert und besteht aus einem zylindrischen, nach oben offenen Wasserbecken sowie einem beweglichen Hub-Element mit geringerem Durchmesser, der sogenannten „Glocke“. Der Durchmesser und die Gesamthöhe betragen etwa 15 Meter.

Mit Abschluss der Tagung der ehrenamtlich wirkenden Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) können sich 385 Denkmaleigentümer im ganzen Land auf Fördermittel der DSD für ihr geplantes Bauvorhaben freuen. Sechs Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften berieten den DSD-Vorstand bei der Auswahl der Förderprojekte. Auch diesmal wird die Denkmalschutzstiftung wie in den Vorjahren noch weitere Denkmale unterstützen. Das hängt freilich von der Höhe der bis zum Jahresende eingeworbenen Spenden ab sowie den Erträgen der treuhänderischen Stiftungen in der DSD und den Zweckerträgnissen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist. Mit dem Versand der positiven Zusagen beginnt offiziell das Förderjahr 2025 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz leistet ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutsamkeit der Denkmalpflege nur dank eines großen bürgerschaftlichen Vertrauens sowie der Unterstützung ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto. Die Förderung durch die DSD versteht sich immer auch als Anerkennung des oft beispielhaften Einsatzes der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden für ihr Denkmal. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 790 Millionen Euro für über 7.400 Denkmale zur Verfügung stellen. Mit rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privatinitiative für die Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.
Weitere Informationen zu den Förderprojekten der DSD finden Sie unter www.denkmalschutz.de/aktuelle-projekte.