Die ersten Programmpunkte für das Winter-Spektakulum auf Burg Altena stehen: Geschichtenerzähler, Straßengaukler und Feuerkünstler, Musikanten und Walking-Acts tragen eine vorweihnachtliche Atmosphäre im Stil des viktorianischen Zeitalters auf die Burghöfe.

Es ist die Zeit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert. Erfindungen verändern das Leben der Menschen dramatisch. Die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer und die sozialen Gegensätze prallen heftig aufeinander. So liest sich das dramaturgische Setting des vorweihnachtlichen Winter-Events am ersten Dezember-Wochenende auf der Burg Altena (1. bis 3. Dezember).

Die Stimmung, die der berühmte englische Autor Charles Dickens in seinen Romanen wie Oliver Twist oder seiner Weihnachtsgeschichte rund um den Geizhals Ebenezer Scrooge beschreibt, wird beim Winter-Spektakulum in den Kulissen der Burg Altena lebendig. Zu dieser Zeit waren Geschichtenerzähler das wichtigste Unterhaltungsmedium und Musik immer live. Gemeinsam mit der Agentur „noa entertainment“ und Professor Abraxo schafft der Fachdienst Kultur und Tourismus des Kreises eine Theaterszenerie, die viel Improvisationsspielraum lässt und die Besucher ins Geschehen miteinbezieht. Hier blüht die Phantasie des Steampunk im Stil des viktorianischen Zeitalters.

Auch wenn in diesem Jahr wieder einige wenige Stände mit Kunsthandwerk, Essen und Getränken in den engen Burghöfen aufgebaut werden: Das Winter-Spektakulum ist kein Weihnachtsmarkt. Der Fokus der Veranstaltung liegt auf dem künstlerischen Programm.

Die ersten Programmhöhepunkte stehen bereits fest:

‚FAELEND as: ‚The Charles Dickens Christmas Band‘

Für vorweihnachtliche Stimmung sorgt die bekannte Folkrock- und Tolkienband Faelend (www.faelend.de). Sie verwandelt sich in der Adventszeit immer wieder gerne in ‚The Charles Dickens Christmas Band‘. Sie spielt und singt englische und traditionelle Christmas Carols aus dem Viktorianischen Zeitalter, in dem auch der englische Autor Charles Dickens seine weltberühmte Novelle ‚A Christmas Carol In Prose‘ (1843) um den Geizhals Ebenezer Scrooge und die Geister der Weihnacht verfasste. Zu den bekanntesten Carols gehören sicherlich ‚Carol Of The Bells‘, ‚Jingle Bells‘, ‚God Rest Ye Merry Gentlemen‘ und ‚O Come All Ye Faithful‘. Aber natürlich dürfen auch amerikanische und deutsche Weihnachtsklassiker wie ‚Silent Night‘ and ‚Have Yourself A Merry Little Christmas‘ nicht fehlen, um das romantische Weihnachtsprogramm abzurunden. Stimmgewaltig und mit sieben Musikerinnen und Musikern versprechen die Auftritte von Faelend ein tolles Live-Erlebnis zu werden. Die Band hat ein riesiges Repertoire und ist an allen drei Tagen zu sehen.

Professor Abraxo

Die Magie einer längst vergessen geglaubten Zeit: Professor Abraxo und seine Straßengaukler verwandeln den Burghof in einen Schauplatz der kleinen Wunder. Ob Jonglage, Zauberei oder das Spiel mit dem Feuer, nichts ist diesem Ensemble fremd. Diese sympathischen Halunken sind von Freitag bis Sonntag dabei.

Preußischer Leierkasten-Mann

Ein ganz besonderer Hingucker ist der Preußische Leierkasten-Mann. Mit viel Liebe zum Detail ist die Drehorgel von hergerichtet worden und es scheint, als ob sie mehr könnte, als „nur“ Musik zu spielen. Der Musikant steht dem Instrument dabei in Nichts nach. An allen drei Tagen spielt der stattliche Preuße auf den beiden Burghöfen.

Theodora von Levkoje – Wissenschaft mit Augenzwinkern

Mithilfe erwünscht: Die Steampunk-Biologin und Forscherin Theodora von Levkoje hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich um kuriose, vom Aussterben bedrohte und, zugegebenermaßen nicht ganz ungefährliche Pflanzen, zu kümmern. Sie zeigt diese ganz besonderen, empfindlichen Exemplare in den geschützten Räumen der Burgmuseen. In ihrer Obhut, mit einer besonderen Nährlösung und den speziellen von Herrn Jefferson Harvey Crawford entwickelten Behandlungsmethoden erholen sich die Pflanzen in der Regel außerordentlich schnell. Genesen und gestärkt, werden die Gewächse dann wieder in die Natur entlassen.

Lichterführung und Führungen zur Sonderausstellung

Die Museen der Burg Altena sind an allen drei Veranstaltungstagen länger geöffnet. Hier können sich die Besucherinnen und Besucher aufwärmen und unter anderem die neuen Pepper´s Ghost-Projektionen erleben. Auch die neue Sonderausstellung „Hunde. Treue Gefährten des Menschen“ ist zu sehen und es werden Führungen dazu angeboten. Um „Sagen und Geschichten“ geht es in den Lichterführungen um die Burg Altena. Bastelaktionen und eine Ritter-Foto-Ecke runden das Museumsangebot ab.

Das volle Programm wird in Kürze unter www.burg-altena.de veröffentlicht.

Die Veranstaltungs- und Museumsöffnungszeiten der Burg Altena:

Freitag, 1. Dezember 2023, 17 Uhr bis 22 Uhr

Samstag, 2. Dezember 2023, 11 Uhr bis 22 Uhr

Sonntag, 3. Dezember 2023, 11 Uhr bis 18 Uhr

Der Eintritt pro Person und Tag für das Winter-Spektakulum inklusive Museen Burg Altena (sowie in das Deutsche Drahtmuseum am Samstag und Sonntag von 11 Uhr bis 18 Uhr) beträgt vier Euro, ermäßigt für Kinder und Jugendliche ab 6 bis 17 Jahren zwei Euro, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.