Kunsthalle Düsseldorf zeigt Werke der Künstlerin Sheila Hicks

Sheila Hicks Ausstellung in der Kunsthalle Düsseldorf

Im Herbst/Winter 2024/25 zeigen das Josef Albers Museum Quadrat Bottrop und die Kunsthalle Düsseldorf städtübergreifend die erste große überblickshafte Einzelausstellung der US-amerikanischen Künstlerin Sheila Hicks in Deutschland.

Kurze Biographie:

  • Geboren 1934 in Hastings, Nebraska
  • Sie erhielt 1957–58 ein Fulbright-Stipendium, um in Chile zu malen
  • Während ihres Aufenthalts in Südamerika entwickelte sie ihr Interesse an der Arbeit mit Fasern
  • Sie war Teil der Biennale von Venedig 2017
  • Hicks‘ Werke befinden sich in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Art und des Museum of Modern Art in New York City; des Museum of Fine Arts Boston; des Art Institute of Chicago; des Victoria & Albert Museum in London; des Stedelijk Museum in Amsterdam; des Centre Pompidou in Paris; des Museum of Modern Art in Tokio; des Museo de Bellas Artes in Santiago; sowie in Einzelausstellungen im Seoul Art Center in Korea und im Israel Museum in Jerusalem
Sheila Hicks


Im Spiel zwischen Material, Farbe und Raum entfaltet sich das einzigartige OEuvre von Sheila Hicks: In groß- und kleinformatigen Wandarbeiten, Teppichen, Reliefs, Skulpturen und Installationen fächern sich die unendlich erscheinenden Möglichkeiten dieser drei Dimensionen auf. „Was kann man mit einem Faden machen?“, lautet die Frage, die die Künstlerin seit ihrem Studium bei Josef Albers an der Yale School of Art in den 1950er-Jahren unermüdlich verfolgt. In ihrem Bestreben erprobt sie verschiedenste Techniken, die unsere Wahrnehmung und unsere Begriffe von Kunst und Textil, Farbe und Struktur, Werk und Raum immer wieder herausfordern und überraschen.

An den beiden Standorten, dem Josef Albers Museum in Bottrop und der Kunsthalle Düsseldorf, wird die Ausstellung das gesamte Schaffen der Künstlerin vorstellen: Das Josef Albers Museum präsentiert auf rund 700 Quadratmetern des preisgekrönten Anbaus von Gigon/Guyer eine Retrospektive. Diese vereint Arbeiten aus der Zeit von 1955 bis 2024, darunter nie gezeigte frühe Gemälde aus ihrer Studienzeit bei Josef Albers. Auch frühe Textilarbeiten, Werke aus ihrer Zeit in Chile, Mexiko und Marokko, Entwürfe für große architekturbezogene Auftragsarbeiten und ihre jüngeren farbintensiven Wandobjekte, Skulpturen und installativen Werke werden zu sehen sein und durch Skizzen und Materialien aus dem Archiv der Künstlerin ergänzt.

Die Kunsthalle Düsseldorf zeigt daran anschließend einen umfassenderen Blick auf die aktuelle künstlerische Produktion von Sheila Hicks: Großformatige, teils ortsbezogene Installationen und Skulpturen entfalten ihre intensive Kraft im Kontrast zur brutalistischen Architektur der Ausstellungsräume und zeigen auch neueste Material- und Formenexperimente der Künstlerin.

Mit über 250 Werken aus allen Schaffensperioden vereint die Kooperationsausstellung erstmals in Deutschland einen umfassenden Überblick über das facettenreiche Schaffen der 90-jährigen Künstlerin, nach zahlreichen umfangreichen internationalen Ausstellungen u.a im Centre Pompidou Malaga (2023), im Kunstmuseum Sankt Gallen (2023), im Museum für Angewandte Kunst, Wien (2020), im Museo Chileno de Arte Precolombino, Santiago, Chile (2020) und im Nasher Sculpture Center, Dallas, TX, USA (2019).

Die monumentale, raumgreifende Arbeit „Saffron Sentinel“ (2017) besteht aus gehäuften Bündeln reiner, pigmentierter Fasern, die mit Netzen zusammengehalten werden.
„Aprentizaje de la Victoria“ (2008-2016) – Hier fließen Fadenbündel als eine Art Wasserfall über den Balkon der Kunsthalle Düsseldorf
Labyrinthe du paradis (2024)

Mehr Informationen zu der Ausstellung: www.kunsthalle-duesseldorf.de