Kunstpalast zeigt 2.100 junge Talente aus Düsseldorf.


Ausstellung vom 10. Mai bis 9. Juni 2025.

Kunstpalast - Ausstellung DIE KLEINE

Unter dem Motto „Zusammen sind wir stark!“ präsentieren Düsseldorfer Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4 ihre Kunstwerke im alljährlichen Ausstellungsformat DIE KLEINE. Die Schau vereint Bilder, Skulpturen, Collagen, Fotos und Filme, die Gedanken und Gefühle der Kinder zu den Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Toleranz und Teamarbeit widerspiegeln. Erstmals findet die Ausstellungseröffnung 2025 im Robert-Schumann-Saal statt, wo die jungen Künstler*innen mit einem bunten Bühnenprogramm gefeiert werden. Der bereits zum sechsten Mal ausgeschriebene Kunstwettbewerb richtet sich an Grundschulen in Düsseldorf und Umgebung. Alle eingereichten Arbeiten – insgesamt knapp 70 Werke – sind in der Abschlussausstellung zu sehen.

Mit großer Begeisterung und Fantasie haben sich rund 2.100 junge Künstlerinnen und Künstler in den vergangenen Wochen ans Werk gemacht. Entstanden sind beeindruckende Gemeinschaftsarbeiten, die nicht nur die Vielfalt der kreativen Ausdrucksformen zeigen, sondern auch die Kraft des Miteinanders sichtbar machen. Weil DIE KLEINE immer größer wird – 80 Schulklassen nahmen dieses Jahr am Wettbewerb teil – wurde das Eröffnungsfest kurzerhand in den Robert-Schumann-Saal verlegt, in dem rund 500 Kinder Platz haben.

Kunstpalast - Robert-Schumann-Saal

Neben Begrüßungen durch den Oberbürgermeister und Schirmherrn, Dr. Stephan Keller, sowie den Generaldirektor Felix Krämer treten der Musiker Oliver Steller mit seinem Kinderprogramm und das Kinderbauernpaar aus Niederkassel mit seiner Tanzgarde auf.

Nach der Bühnenshow folgt die Preview der Ausstellung und auch die Möglichkeit, mit den Kindern selbst über ihre Kunstwerke ins Gespräch zu kommen.

„Die Arbeiten zeigen, wie Kinder die Welt sehen – offen, mutig und voller Hoffnung. Gerade in Zeiten wie diesen ist ihr Appell an Zusammenhalt und Gemeinschaft ein wichtiges Zeichen”, so Felix Krämer, Generaldirektor Kunstpalast. „Es ist jedes Jahr wieder eine Freude, die Abschlussarbeiten der Schulkinder zu erleben, die von gemeinsamer künstlerischer Auseinandersetzung geprägt sind. Hier ist das Museum nicht nur Ausstellungsort, sondern auch außerschulischer Lernort.“

DIE KLEINE steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. Dieser äußert sich bewegt: „Die Düsseldorfer Schülerinnen und Schüler demonstrieren, wie man Gemeinschaft nicht nur künstlerisch, sondern auch praktisch in die Tat umsetzen kann. Aus vielen kleinen, wertvollen Ideen und Beiträgen ist ein großes Ganzes entstanden. Damit zeigen die Werke ganz konkret: Gemeinsam sind wir stark!“

Auch 2025 können die Besuchenden für ihr Lieblingswerk in der Ausstellung abstimmen: Die Klasse, deren Kunstwerk die meisten Stimmen erhält, gewinnt den Publikumspreis. Zusätzlich wird vom Kunstpalast der „Kunstpreis DIE KLEINE“ durch eine Jury vergeben, die aus Vertretern der Stadtwerke Düsseldorf, von LAMY, dem Kinderschutzbund Düsseldorf, Fortuna Düsseldorf sowie des Kunstpalastes besteht. In diesem Jahr ist erstmals auch der Freundeskreis des Kunstpalastes als Förderer der KLEINEN und in der Jury vertreten. Publikumspreis und Jurypreis beinhalten jeweils einen Wertgutschein in Höhe von 1.000 Euro für einen Klassenausflug zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls. Die Preisverleihung an die Siegerklassen findet am 9. Juli 2025 im Rathaus der Stadt Düsseldorf statt.

Parallel zur Ausstellung erscheint ein hochwertiger Katalog, in dem alle präsentierten Kunstwerke abgebildet sind. Jedes teilnehmende Grundschulkind erhält ein kostenfreies Exemplar dieser Publikation. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

www.kunstpalast.de

Zum guten Schluss: Der Oberbürgermeister am Schlagzeug

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller

Nein, jetzt kommt der gute Schluss:


Der Fisch Fasch

von Bertolt Brecht (1898-1956)

Es war einmal ein FISCH mit Namen Fasch
Der hatte einen weißen Asch
Er hatte keine Hände zum Arbeiten nicht
Und er hatte keine Augen zum Sehen im Gesicht
In seinem Kopf war gar nichts drin
Und er hatte auch für nichts einen Sinn
Er kannte nicht das Einmaleins
Und von allen Ländern kannte er keins
Er war nur der Fisch Fasch
Und er hatte eben seinen weißen Asch.

Und wenn die Menschen ein Haus bauten
Und wenn die Menschen Holz hauten
Und wenn die Menschen einen dicken Berg durchlochten
Und wenn die Menschen Suppe kochten
Dann sah der Fisch Fasch ihnen stumpfsinnig zu
Und wenn sie ihn fragten: und was machst du?
Dann sagte er: ich bin doch der Fisch Fasch
Und dies hier ist mein weißer Asch.

Gingen sie aber am Abend in die Häuser hinein
Dann ging der Fisch Fasch hinter ihnen drein
Und wenn sie sich setzten zum Ofen, nanu
Dann setzte sich der Fisch Fasch auch dazu
Und wenn die Suppe kam auf den Tisch
Dann saß da gleich auch mit einem großen Löffel
ein Fisch und rief ganz laut, jetzt esset rasch
Dann zeige ich euch meinen weißen Asch

Da lachten die Leute und ließen ihn mitessen
Und hätten wohl auch seine Faulheit vergessen
Wenn nicht eine Hungersnot gekommen wäre
Und zwar keine leichte, sondern eine schwere
Und jetzt mußte jeder etwas bringen für die Hungersnot
Der eine brachte ein Stück Käse, der andere eine Wurst, der dritte ein Brot
Nur der Fisch Fasch brachte nichts als den Löffel mit
Das sahen einige Leute, sie waren grad zu dritt
Und da fragten sie mal den Fisch Fasch, na und du
Was gibst uns jetzt eigentlich du dazu?
Und da sagte der Fisch Fasch
Ja, wenn ich vielleicht meinen weißen Asch ...

Aber da wurden die Leute zum erstenmal sehr bitter zu dem Fisch Fasch
Und redeten mit ihm plötzlich ganz barsch
Und warfen ihn mal ganz rasch durch die Eichentür und verhauten ihm draußen
seinen weißen Asch.

Das Gedicht wurde genial vorgetragen von Oliver Steller, der mit seinem Kinderprogramm durch das Eröffnungsfest führte.