Im Fest-Jahr des 1.400jährigen Stadt-Jubiläums feiert Soest vom 6. – 10. November 2024 seine 686. Allerheiligenkirmes.

Im Jahr des 1.400jährigen Stadtjubiläums feiert Soest seine 686. Allerheiligenkirmes. Zu Gast auf Europas größter Altstadtkirmes sind in diesem Jahr einmal mehr rund 300 Schausteller, darunter sieben Fahr- und Belustigungsgeschäfte, die zum ersten Mal Halt in der alten Hansestadt machen.

Im August feierte die alte Hansestadt Soest ihr 1.400jähriges Stadtjubiläum. Zur traditionsreichen städtischen Geschichte gehört seit inzwischen 686 Jahren die Allerheiligenkirmes als Jahres-Highlight für zahlreihe Soester und einen immer größer werdenden „Fan-Club“ von Menschen aus Nah und Fern untrennbar dazu.

Seit m i n d e s t e n s 686 Jahren muss man sagen, denn so lange ist es durch eine Urkunde aus dem Jahr 1338, die im Soester Stadtarchiv aufbewahrt wird, auf jeden Fall verbrieft.

Wie dem auch sei… – am Ende des Jubiläums-Jahres ist die Allerheiligenkirmes natürlich noch einmal ein besonderer Grund, ausgelassen miteinander zu feiern. Dazu laden auch die Veranstaltungs-Plakate ein, die Europas größte Altstadtkirmes vom 6. – 10. November 2024 ab sofort offiziell an exponierten Stellen ankündigen. An die Seite des Jägerkens – der offiziellen Symbolfigur der Soester Allerheiligenkirmes – die seit geraumer Zeit ein fester Bestandteil des jährlich wechselnden Plakat-Motives ist, hat sich in diesem Jahr die Soester Bördekönigin gesellt. Zusammen feiert es sich eben gleich nochmal so schön… Stolz hat sie sich die Jubiläums-Zahl „1400“ auf ihre Schärpe geschrieben, in der Hand trägt sie eine rote Rose. Ob diese ein Präsent vom Jägerken oder an der Schießbude selbst ergattert ist, bleibt an dieser Stelle offen.

Zu Gast in Soest sind zur 686. Allerheiligenkirmes (abzüglich derer, die nur zum Pferdemarkt am Kirmes-Donnerstag zeitlich begrenzt dazukommen) einmal mehr rund 300 Schausteller, darunter insgesamt sieben Fahr- und Belustigungsgeschäfte, die Saison-Neuheiten sind oder bisher noch nicht Station in der Börde-Stadt gemacht haben.

Auf dem offiziellen Kirmes-Plan 2024 dick mit dem Hinweis „NEU“ markiert ist allem voran die Welt-Neuheit Look 360° auf dem nördlichen Petrikirchhof. Auf dessen Plattform wird am Kirmes-Mittwoch um 14.00 Uhr auch die offizielle Eröffnungs-Veranstaltung der diesjährigen Allerheiligenkirmes stattfinden. Unabhängig voneinander fahren am 70 Meter hohen Turm des höchsten mobilen Skylifts der Welt vier Panorama-Gondeln sanft in den Kirmes-Himmel. Um allen „Fluggästen“ einen uneingeschränkten 360°-Rundumblick bieten zu können, drehen sich die Gondeln dabei langsam aber stetig auf ihren kurzen Ausleger-Armen um die eigene Achse. Das futuristisch anmutende Hightech-Fahrgeschäft wurde in Österreich gebaut und feierte auf der diesjährigen Rheinkirmes in Düsseldorf seine Premiere.

In ihrer ersten Saison ist auch die Überschlag-Schaukel Loop Fighter in diesem Jahr unterwegs. Neben der Höhe der Schaukel und dem möglichen Überschlag am Scheitelpunkt kommen zum einzigartigen Fahrgefühl hier die frei drehbaren Gondeln dazu. Und dass die Beine und Füße während der Fahrt frei hängen, gibt noch einmal einen ganz besonderen Kick… Die Riesen-Schaukel findet ihren Platz neben dem Look auf dem nördlichen Petrikirchhof.

Ebenfalls neu und ein weiterer Anlaufpunkt für Kirmes-Besucher mit einer Vorliebe für erhöhte Adrenalin-Ausstöße, ist das Highspeed-Fahrgeschäft Booster Maxxx am Brüdertor. Und das macht dem Begriff „Highspeed“ alle Ehre: Während sich der insgesamt 55 Meter lange Propeller-Arm dreht und seine Fahrgäste in den Himmel – und genauso rasant wieder Richtung Erde – katapultiert, kommt es zu Spitzen-Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h und einer Beschleunigung von bis zu 4 G. Nichts für schwache Nerven also…

Mit 55 Metern genauso hoch ist das eindrucksvoll beleuchtete Riesenrad Europa-Rad. Allerdings geht es hier natürlich deutlich „entschleunigter“ zu. Das macht eine Fahrt zu einem schönen Kirmes-Erlebnis, das man mit der ganzen Familie genießen kann. Der Einstieg ist übrigens auch für Menschen mit Handicap problemlos möglich, denn eine der 42 geschlossenen Gondeln ist barrierefrei ausgestattet. Komplett neu ist der eher ungewöhnliche Standort auf dem Kohlbrink zwar nicht. Aber daran, dass an dieser Stelle schon einmal ein Riesenrad stand, werden sich wahrscheinlich nur noch Kirmes-Freunde jenseits der 40 erinnern können.

Ein großer Kirmes-Spaß für kleine Besucher ist eine Fahrt in den nostalgisch anmutenden „Heißluft-Ballons“ der Montgolfière in der Wiesenstraße. In gemäßigter Höhe drehen sich die bunten Ballons sacht um die eigene Achse. Die Montgolfière sei an dieser Stelle übrigens stellvertretend für insgesamt 13 Attraktionen speziell für Kinder erwähnt, die die Soester Allerheiligenkirmes jährlich bietet.

Wer lieber festen Boden unter den Füßen behält, auf ein Kirmes-Abenteuer aber dennoch nicht verzichten möchte, für den ist ein Besuch der beiden diesjährigen Neulinge unter den Laufgeschäften vielleicht genau das richtige: Spaßig-temperamentvoll geht es im Fun House Brasil in der Dominikanerstraße zu, während der Glas-Irrgarten Atlantis in der Wiesenstraße dazu auffordert, das Geheimnis der versunkenen Stadt zu entdecken.

Unter der diesjährigen Besetzung des Kirmes-Planes sind außerdem einige „Rückkehrer“ zu finden, die sich in den vergangenen Jahren schon einmal in die Herzen der Kirmes-Fans gespielt haben. Viele davon können sich nach wie vor mit Alleinstellungsmerkmalen und Superlativen schmücken:

Da ist zum Beispiel der 80 Meter hohe SkyFall, der zu den höchsten mobilen Freifalltürmen der Welt gehört. Er findet seinen Platz auf dem Parkplatz Am Großen Teich.

Ihresgleichen suchen der Fahrablauf sowie die Looping-Fahrt in Schräglage des Hightech-Fahrgeschäftes Robotix – sie sind in Deutschland nämlich einzigartig. Neu ist hier allerdings der Standort auf dem Schweinemarkt. Bisher drehte Robotix zuvor auf dem Kohlbrink sowie auf dem nördlichen Petrikirchhof seine Runden.

Um einen der höchsten mobilen und voll thematisierten Riesen-Kettenflieger der Welt handelt es sich beim Jules Verne Tower, der auf dem Hansaplatz zu Gast ist. Wer hier einsteigt, kann „in 80 Metern um die Welt“ fliegen.

Freunden von jeder Menge Tempo dürfte die „überdimensionale Zentrifuge“ Mr. Gravity noch in bester Erinnerung sein. Durch die starke Neigung und die bemerkenswerte Höhe erleben die Fahrgäste hier deutlich mehr Nervenkitzel, als man von außen betrachtet zunächst vermuten würde. Die Zentrifugalkräfte am eigenen Leib erleben kann man in diesem Jahr am Brüdertor.

Auf dem Parkplatz am Großen Teich sind – sicher zur Freude zahlreicher Achterbahn-Fans aus allen Altersgruppen – in diesem Jahr wieder „die Mäuse los“. Die familienfreundliche Achterbahn mit den rasanten Kurven-Fahrten hat sich vor vielen Jahren im Eiltempo in die Herzen der Soester geflitzt und eine Rückkehr der Wilden Maus sorgt seitdem immer wieder aufs Neue für jede Menge strahlender Gesichter.

Zu den sicher schon von Vielen lange erwarteten „Rückkehrern“ zählen außerdem die 45 Meter hohe Riesen-Schaukel Konga, die völlig „durchgedrehte Riesen-Schiffschaukel“ Intoxx, die vorwärts wie rückwärts Überschläge drehen kann, sowie das teuflisch schnelle Überkopf-Rundfahrgeschäft Devil Rock.

Mit von der Partie sind darüber hinaus einmal mehr das Überschlags-Speedkarussell Shake & Roll, das Laufgeschäft Krumm- und Schiefbau, unser aller „Lieblings-Krake“ Big Monster, der Hexentanz, die familienfreundliche Riesenschaukel The Real Nessy, die Geisterbahn Geisterstadt, der „völlig verrückte Scheibenwischer“ Big Wave, der Super Hupferl, sowie die Autoscooter Number 1 und Hard Rock Drive.

Last but not least darf im Jahr des 1400. Stadtgeburtstages natürlich auch eine gute Portion Nostalgie nicht fehlen. Dafür sorgen absolute Jahrmarkt-Klassiker wie das Antik Pferdekarussell mit seiner historischen Kirmesorgel auf dem Hansaplatz, das klassische Rundfahrgeschäft Petersburger Schlittenfahrt am Brüdertor, das „Allerheiligenkirmes-Urgestein“ Wellenflieger auf dem Domplatz, die nostalgische Käfigschaukel Looping the Loop in der Nötten-Brüder-Wallstraße und der Musik Express auf dem Markt. Potts Historischer Jahrmarkt auf dem Ressourcen-Parkplatz bietet darüber hinaus einmal mehr einen lebendigen Eindruck, wie die Allerheiligenkirmes vor mehr als 600 Jahren wohl ausgesehen haben könnte.

Die Mischung aus Klassikern und neuesten Attraktionen der Saison, aus Thrillrides und Familienfreundlichkeit, Nostalgie, Tradition und Hightech vor der historischen Kulisse des „weltweit einmaligen Grünsandstein-Ensembles Altstadt Soest“ ist es, die den ganz besonderen Reiz von Europas größter Altstadtkirmes für jährlich rund 1 Million Besucher ausmacht. Und auch unter den Besuchern gibt es reichlich „Wiederholungs-Täter“ – wer einmal zu Gast auf der Soester Allerheiligenkirmes war, kehrt in der Regel wann immer es geht zurück.

Mit „Chauffeur“ oder Bus und Bahn direkt in die Altstadt

Laut WDR gehört ein Besuch der Soester Allerheiligenkirmes zu den 100 Dingen, die ein Nordrhein-Westfale einmal in seinem Leben gemacht haben muss. Immer mehr Besucher aus Nah und Fern folgen dieser Empfehlung gerade an den Wochenend-Tagen. Da kommen die Kapazitäten der Veranstaltungs-Parkplätze in unmittelbarer Altstadtnähe in der 50.000 Einwohner-Stadt mitunter schnell an ihre Grenzen. Aufgrund des guten Wetters, ausgelasteter Veranstaltungs-Parkplätze und eines großen Besucheraufkommens von Personen die mit dem Auto angereist sind, mussten die Zuwegungen zum Altstadtbereich in den vergangenen Jahren an den Wochenend-Tagen zeitweise gesperrt werden.

Wer sich selbst, der Umwelt und den zur Kirmes in verschiedenen Zusammenhängen sehr geduldigen, entgegenkommenden und gastfreundlichen Soester Anwohnern unnötigen und nervenaufreibenden Park-Suchverkehr ersparen möchte, sollte an den Wochenend-Tagen am besten direkt die Park & Ride-Parkplätze am Senator-Schwarz-Ring ansteuern. Von hier aus wird von Freitagabend (8.11.) bis Sonntag (10.11.) für Besucher wieder ein Park & Ride-Pendelverkehr angeboten, mit dem man sich ganz bequem unmittelbar auf das Veranstaltungs-Gelände chauffieren lassen kann.

Noch bequemer, umweltfreundlicher und ganz ohne eigenes Auto geht es natürlich mit Bus und Bahn. In beiden Fällen heißt es „raus aus dem öffentlichen Verkehrsmittel, rein ins Vergnügen und sicher wieder nach Hause“. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und ohne eigenes Auto wird vom Veranstalter an allen Kirmes-Tagen ausdrücklich empfohlen.

Weitere Informationen und aktuelle News rund um das Thema Allerheiligenkirmes gibt es im Internet unter www.allerheiligenkirmes.de.